So ist denn der Eintritt bei der Citidate d'Oueste auch wie eine Wiederkehr in ein 3. Weltland. Lange Kolonnen am Zoll und viele müde Autos. Auch der Menschenschlag wandelt sich, mehr und mehr zeigt sich der südamerikanische Typus.
Gemächlich geht's durch das hügelige Land mit gepflegten Vorgärten und sauber gemähten Rasen bis nach Asenciun. Da gerade eine Sturzflut nieder geht und Asenciun keine Kanalisation besitzt zeigt sich die Qualität des Fahrers bei knietiefem Wasser erst recht.
In den ländlichen Gegenden erinnert ausser den hohen Temperaturen viel an Europa. Architektur und vor allem die vielen Föhrenwälder wecken fast ein wenig Heimweh. Doch das Leben hier ist viel gemütlicher und auch naturverbunden. Immer wieder stehen Kühe oder Pferde am Wegrand und es scheint hier selbstverständlich zu sein, reiten zu können. Natürlich versuche ich mich auch als Gaucho. Was mir zwar grossen Spass bereitet, aber sich in den folgenden Tagen schmerzhaft in Erinnerung ruft.

Nach ein ein paar ruhigen Tagen in Asenciun habe ich die letzten Tage meiner Reise in einer gemütlichen Pension in San Bernhardino verbracht. Viel geschlafen, gut gegessen und dabei soviel Ruhe getankt dass ich zufrieden und gestärkt die Rückreise antreten konnte.

Eine tolle Zeit in einer wunderschönen Region dieser Erde. Aber am besten in Brasilien haben mir die Menschen gefallen, nicht nur wegen dem verführerischen Hüftschwung der Brasilieras sondern vor allem wegen ihrem angenehm freundlichen und offenen Lebensstiel. Noch selten habe ich mich in der 'Fremde' einfach wohl gefühlt. Vielen Dank an alle Brasileras und Brasileros.

Beat