Bienvenu en Europe

Wussten sie, dass die europäische Kontinentalplatte transatlantisch ist ? Einen Beweis fällig ?

Die Rasse der Franzosen ist kontinental-europäisch und somit liegt nach Adam Riese, alles was französich ist in Europa. Nun haben neuste Forschungen gezeigt, dass alles in Guiana wie in Frankreich ist. Also sehen sie: Der logische Schluss ist, dass der europäische Kontinent über den Atlantik reicht. 

So fahren hier Autos mit EU Nummernschilder, normale französiche Telefone mit der +33 als Vorwahl, dem Euro als Währung und natürlich all die guten EU Subventionen und Gesetze.... Wie zum Beispiel im Falle von Helmut ( 53 ) dessen Existenz mit 9 Kinder aus 2 Ehen in Brasilien leicht gescheitert ist. Welcher aber dank dem kürzlich bezogenen Wohnsitz im französischem Grenzort St. George ganz gut vom EU Kinder- und Soziahilfegeld leben kann.

Und natürlich gibts in Guiana auch viele Franzosen, welche wie so oft stark auf die frankophone Welt fixiert sind und auch hier wird ausser Französisch keine Fremdsprache gesprochen. Wer denkt, das sei nur auf der Strasse so irrt. Selbst in den touristen Aktraktionen wie dem des Arianne Startgeländes ist das Englisch äusserts spärlich vertreten. Aber die Guides machen das mit ihrem französischen Charme weg.

Gefallen hat mir in Guiana die Tropenluft, das tropische Klima, die Sonnenaufgänge über dem Atlantik, die Aussicht auf die ehemalige Sträflingskolonie auf der Île de Salut. Ausser dem der Messebesuch zu Allerheiligen mit samt Gospel, Weihrauch Abendmahl und persönlicher Begrüssung des Pfarres. Wobei ich mir nicht sicher bin ob in Cayenne nicht sogar ein Bischofsitz ist und es eigentlich eine Kathedrale war. Nach der Messe hat mir natürlich auch der frische Schimmelkäse, der gute Bordeux und das frische Baquette geschmeckt.

Aber der eigentliche Höhepunkt war der Besuch das Raumfahrtzentrums der ESA in Kourou. Sowohl das Hauptstartzentrum als auch die technische überwachungsräume konnten besichtigt werden. Und zum Schluss sogar die Startrampe, welche übringes wieder verwendet wird. Ich gebe ja zu, das ist auch nur etwas Stahl und Beton, aber die Vorstellung das von hier etwas aus unserer Welt geschossen wird ist faszinierend. Die Führung war ausserordentlich informtiv, zumindest soweit meine französisch Kentnisse reichten.

So bin ich nach 4 Tagen in unserem Nachbarland gemächlich mit dem Taxi Brousse in Richtung Brasilen getuckert. Auf einer frisch geteerten aber schon defekten EU Strasse mit nur 3 cm Belag. Wie man munkelt hat die EU 13 cm Teer bezahlt und sich die restlichen 10 cm haben sich auf magische Weise wieder in Kohle verwandelt :-)

Kaum in St. George angekommen, Grenzformalitäten gibt´s ja keine bei der Ausreise aus der EU, geht´s mit einem Motorkanu in eine andre Welt. Mit der überquerung des 500 Meter breiten Oiapoque Flusses bin ich nun defiunitiv in Südamerika angekommen.

Meine Reise wird mich via Oiapoque, Macapa, Santana und Santarem den Amozonas hinauf irgend wo ins Zentrum Nord-Brasiliens führen.

Tschau und Tudo Bem
Beat